Der Segelclub Tubine Bleiloch wurde am 11.10.1951 als Betriebssportgemeinschaft des Pumpspeicherwerkes Bleiloch von sechs Aktiven, die das Segeln am Stausee etablieren wollten, gegründet.

Mitglieder und Boote

1958 konnten bereits über 50 Mitglieder gezählt werden, 1962 war diese Anzahl erstmals dreistellig, 260 Segler waren 1981 aktiv, in den 90er Jahren sank diese Zahl bis auf 160. Derzeit zählt der Verein 275 Mitglieder.

Mit der Mitgliederzahl entwickelte sich auch der Bootsbestand. Zu Beginn standen den Seglern ein Jollenkreuzer und mehrere Piraten zur Verfügung. In den 1960er Jahren gab es 21 Segelboote, zwei Eissegler und einige Motorboote. 1965 kamen ein Pirat, zwei Cadets und sieben Optimisten hinzu. 1970 wechselten viele Segler ihre Bootsklassen vom Piraten auf den 420er. Von da an stieg der Bootsbestand rasch an, viele Segler erwarben eigene Yoxis, Ixylons oder 420er. 1986 konnten neben den 26 vereinseigenen Booten, 96 Privatboote gezählt werden.

Nach der Wiedervereinigung konnte 1998 der erste neue Opti mit Fördermitteln des Landessportbundes erworben werden. Ein 420er folgte im Jahr 2000. Derzeit ist die gesamte 420er und Opti Flotte dank vieler Unterstützer auf der Höhe der Zeit und auch für Regatten konkurrenzfähig.

Eine neue Qualität bildet der Erwerb einer vereinseigenen J/70 im Jahr 2023, die mit einer Crew von vier Personen gesegelt wird.

Sportliche Erfolge

1953 | erste Regatten auf dem Stausee

1954-1960 | jährlich 8-10 Regatten auf dem Bleilochstausee

1962 | Scharmützelseewoche und DDR-Meisterschaften: 2.Platz Jugendmannschaft Günter Pöhlmann und Peter Truhm

1969 | Blaues Band der Bleilochtalsperre mit 105 Boote aus 14 Sportgemeinschaften

1975 | Beginn des Surfsports auf dem Revier, 1976 sind 20 Brettsegler im Verein organisiert. | Goldmedaille Studentenmeisterschaften im Pirat Merbold / Petzold

1980 | Blauen Band der Bleilochtalsperre mit 154 Booten am Start

1981 | DDR Meisterschaften: Silbermedaille im 420er Sybille und Eberhard Peuker

1984 | DDR Meisterschaften: Goldmedaille im Yoxi  Uwe Scholz und Uwe Hemmann

1985, 1998 und 1999 | Vogtlandpokal: 1.Platz im Yoxi, Verena und Wolfgang Merbold

2014, 2017 und 2019 | Blaues Band Hohenwarte im Yoxi, Verena und Wolfgang Merbold

2023 | Holzbootregatta Schwerin im Pirat, Verena und Wolfgang Merbold

In den achtziger Jahren setzte sich die Erfolgsbilanz der Segler fort, erfolgreich waren die Finn-Dinghi Segler, wie z.B. Reinhard Feil, Jürgen Grießer und Dieter Fröhlich.

Nach dem Jahr 1990 ordnete Dr. Reiner Pommer als Sportpädagoge aus Leipzig das Training neu, in den letzten Jahren sind Olaf Kaiser und Daniel Ortwig mit der Organisation der Kinder und Jugendlichen in den Optimisten und 420ern sowohl lokal, als auch zu Auswärtsregatten erfolgreich unterwegs. Neben  den jährlichen Trainingslagern zu Himmelfahrt und in der ersten Sommerferienwoche, wird ganzjährig ein wöchentliches Training abgesichert.

Gelände

Ein neues Bootshaus erbauten die Mitglieder 1985, 1996 erhielt der Verein einen WC- und Duschcontainer, 2007 wurde das Dach des Bootshauses erneuert, seit 2014 gibt es auch am neuen Bootshaus eigene Sanitäranlagen. Für 2024 ist die Errichtung einer Schwimmsteganlage geplant. Ein Neubau des alten Bootshauses ist perspektivisch vorgesehen.